Interviews sind für mich ein etwas seltsames Mittelding zwischen Reportage und Portrait. Es ist eine kleine Reportage, etwas wie eine Bewegungsstudie, und man kann, wie bei einem Portrait, die Begebenheiten mit Licht und der Sitzordnung ein wenig beeinflussen. Im Idealfall hat man eine Stunde Zeit jemanden zu fotografieren, der - abgelenkt durch das Interview - nicht auf den Fotografen achtet. Und man ist dicht dran. Aber wehe man stört die schreibenden Kollegen mehr als unbedingt nötig …